Krebs-Impfstoff von Biontech in greifbarer Nähe: Erster Patient bekommt Vakzin gespritzt
19. Juni 2021
Das Unternehmen Biontech startet die zweite Testphase für seinen Krebs-Impfstoff BNT 111. Der erste Patient hat das Vakzin bereits erhalten.
Mainz – Das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen Biontech machte in den letzten Monaten vor allem durch den hauseigenen Corona*-Impfstoff Biontech/Pfizer*, der in Zusammenarbeit mit dem namensgebenden amerikanischen Unternehmen hergestellt und auch bereits breit verimpft wird, auf sich aufmerksam. In vielen Augen stieg Biontech dadurch zu einer Art strahlendem Retter in der düsteren Pandemie-Zeit auf.
Doch das Unternehmen befasst sich nicht nur mit der Erforschung und Herstellung von Corona-Impfstoffen*. Bereits vor Beginn der weltweiten Pandemie forschte Biontech an einem Vakzin gegen Krebs – dort könnte der Firma mit Schwerpunkt auf Biotechnologie nun der nächste große Durchbruch gelingen.
Krebsimpfstoff von Biontech: Testphase zwei beginnt – erster Patient mit Vakzin behandelt
In einer offiziellen Mitteilung vom Freitag (18.06.2021) erklärte das Unternehmen nun, dass dem ersten Patienten mit unheilbarem Hautkrebs im Rahmen einer Phase-2-Studie bereits eine Dosis des Krebsimpfstoffkandidaten BNT 111 in Kombination mit dem Krebs-Mittel Libtayo von Regeneron und Sanofi* verabreicht wurde. Mithilfe der Testphase sollen Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit des Krebsimpfstoffes in Verbindung mit dem Arzneimittel der anderen Hersteller überprüft und beobachtet werden. Laut Biontech umfasst die Studie demnach insgesamt 120 Patienten – der erste wurde jetzt in der EU behandelt.
„Unsere Vision ist es, die Stärke der körpereigenen Abwehrmechanismen gegen Krebs und Infektionskrankheiten zu nutzen. Wir konnten bereits das Potenzial von mRNA-basierten Impfstoffen im Einsatz gegen COVID-19 verdeutlichen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Krebserkrankungen ebenfalls eine große Bedrohung für die globale Gesundheit darstellen, die sogar weitaus schlimmer ist als die derzeitige Pandemie“, sagte Dr. Özlem Türeci, Mitgründerin und Chief Medical Officer bei Biontech.
Biontech: Weitere Krebsimpfstoffe für 2021 angekündigt
Der Krebsimpfstoffkandidat BNT 111 wird Unternehmensangaben nach intravenös verabreicht und setzt dabei auf eine feste Kombination an mRNA-kodierten nicht-mutierten Antigenen, die in bestimmten Krebsarten gehäuft vorkommen – dadurch soll eine möglichst präzise sowie starke angeborene und erlernte Immunantwort gegen die Krebszellen auslösen.
„In der frühen klinischen Untersuchung konnten wir für BNT111 bereits ein vorteilhaftes Sicherheitsprofil sowie ermutigende erste Ergebnisse feststellen. Die Behandlung des ersten Patienten in unserer Phase-2-Studie ermutigt uns, unser ursprüngliches Ziel, das Potenzial von mRNA-basierten Impfstoffen für die Behandlung von Krebspatienten, weiterzuverfolgen und zu verwirklichen“, erklärte Türeci. Das Unternehmen kündigte für 2021 zudem den Beginn weiterer Phase-2-Studien für zusätzliche Krebsimpfstoffkandidaten an. (Jan Lucas Frenger)
(Frankfurter Rundschau, 19.6.2021, Jan Lucas Frenger)
Krebs-Impfstoff von Biontech in greifbarer Nähe: Erster Patient bekommt Vakzin gespritzt
Das Unternehmen Biontech startet die zweite Testphase für seinen Krebs-Impfstoff BNT 111. Der erste Patient hat das Vakzin bereits erhalten.
Mainz – Das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen Biontech machte in den letzten Monaten vor allem durch den hauseigenen Corona*-Impfstoff Biontech/Pfizer*, der in Zusammenarbeit mit dem namensgebenden amerikanischen Unternehmen hergestellt und auch bereits breit verimpft wird, auf sich aufmerksam. In vielen Augen stieg Biontech dadurch zu einer Art strahlendem Retter in der düsteren Pandemie-Zeit auf.
Doch das Unternehmen befasst sich nicht nur mit der Erforschung und Herstellung von Corona-Impfstoffen*. Bereits vor Beginn der weltweiten Pandemie forschte Biontech an einem Vakzin gegen Krebs – dort könnte der Firma mit Schwerpunkt auf Biotechnologie nun der nächste große Durchbruch gelingen.
Krebsimpfstoff von Biontech: Testphase zwei beginnt – erster Patient mit Vakzin behandelt
In einer offiziellen Mitteilung vom Freitag (18.06.2021) erklärte das Unternehmen nun, dass dem ersten Patienten mit unheilbarem Hautkrebs im Rahmen einer Phase-2-Studie bereits eine Dosis des Krebsimpfstoffkandidaten BNT 111 in Kombination mit dem Krebs-Mittel Libtayo von Regeneron und Sanofi* verabreicht wurde. Mithilfe der Testphase sollen Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit des Krebsimpfstoffes in Verbindung mit dem Arzneimittel der anderen Hersteller überprüft und beobachtet werden. Laut Biontech umfasst die Studie demnach insgesamt 120 Patienten – der erste wurde jetzt in der EU behandelt.
„Unsere Vision ist es, die Stärke der körpereigenen Abwehrmechanismen gegen Krebs und Infektionskrankheiten zu nutzen. Wir konnten bereits das Potenzial von mRNA-basierten Impfstoffen im Einsatz gegen COVID-19 verdeutlichen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Krebserkrankungen ebenfalls eine große Bedrohung für die globale Gesundheit darstellen, die sogar weitaus schlimmer ist als die derzeitige Pandemie“, sagte Dr. Özlem Türeci, Mitgründerin und Chief Medical Officer bei Biontech.
Biontech: Weitere Krebsimpfstoffe für 2021 angekündigt
Der Krebsimpfstoffkandidat BNT 111 wird Unternehmensangaben nach intravenös verabreicht und setzt dabei auf eine feste Kombination an mRNA-kodierten nicht-mutierten Antigenen, die in bestimmten Krebsarten gehäuft vorkommen – dadurch soll eine möglichst präzise sowie starke angeborene und erlernte Immunantwort gegen die Krebszellen auslösen.
„In der frühen klinischen Untersuchung konnten wir für BNT111 bereits ein vorteilhaftes Sicherheitsprofil sowie ermutigende erste Ergebnisse feststellen. Die Behandlung des ersten Patienten in unserer Phase-2-Studie ermutigt uns, unser ursprüngliches Ziel, das Potenzial von mRNA-basierten Impfstoffen für die Behandlung von Krebspatienten, weiterzuverfolgen und zu verwirklichen“, erklärte Türeci. Das Unternehmen kündigte für 2021 zudem den Beginn weiterer Phase-2-Studien für zusätzliche Krebsimpfstoffkandidaten an. (Jan Lucas Frenger)
(Frankfurter Rundschau, 19.6.2021, Jan Lucas Frenger)
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